Es sollte frühlingshaft sein. Leicht und blumig. Zum Frühling einladen, fröhliche Laune verbreiten, zarten Duft versprühen und das Auge verzaubern. Geworden ist es eine Melange aus ganz viel weiss, einem Hauch Lila, verfeinert um ein bisschen staubiges Rosa und abgerundet mit viel sattem Grün. Gewählt habe ich ein weisses Tafelservice, das nicht nur zum Dinieren sondern auch für die Blumendekoration verwendet wurde. Schneeglöckchen in Espressotassen, Traubenhyazinthen in Teebechern, Äste aus dem Wald gemischt mit Anemonen vereinen sich in der Vase, Ranunkeln schauen aus der Milchkanne heraus, ein Weidenkranz mit Stiefmütterchen und Moos thront auf der Tortenplatte. Was für ein blumiges Get-together. Ich liebe es zu dekorieren und den Tisch in ein Motto oder eine Farbwelt zu tauchen. Das Auge isst bekanntlich mit. Welche Tipps ich generell bei der Tischdekoration befolge, verrate ich euch nachfolgend.
1 Motto / Farbschema
Ob verspielt, edel und elegant, farbenfroh oder ganz natürlich, der erste Schritt am Weg zu einer schönen Tischdeko sollte immer ein Motto, ein Anlass oder ein Farbschema sein. Um dieses herum dreht sich dann die gesamte Dekoration.
2 Blumen
Ein gedeckter Tisch kommt definitiv nicht ohne Blumen, Grünzeug oder Äste aus. Je nach Jahreszeit und Farbschema kann man sich austoben. Ich bevorzuge es schlicht aber üppig.
3 Tafelservice
Schönes Tafelservice ist eine weitere Grundlage für jede Tischdekoration. Ob weiss oder bunt, aus Porzellan oder Steingut, das Service sollte dem Anlass und der Tageszeit (Brunch, Lunch, Abendessen, oder Grillen auf der Terrasse) entsprechend ausgewählt werden.
4 Textilien
Hierzu zählen Tischtuch, Platzsets und Stoffservietten. Ich decke gerne ohne Verwendung von Platzsets oder eines Tischtuchs aber ohne Stoffservietten geht es nicht. Ob Leinen oder Baumwolle, weiss, bunt oder gemustert, eine Serviette ist ein wesentlicher Bestandteil der Tischdekoration.
5 Gläser, Karaffen, Besteck
Gläser für Wasser und Wein gehören ebenso zu einer gedeckten Tafel wie ein hochwertiges Besteck.
6 Platzkärtchen
Je mehr Gäste erwartet werden und je mehr es drauf ankommt, dass diese sich untereinander besser kennenlernen und gemeinsame Gespräche finden, umso eher sollte man sich eine Sitzordnung überlegen und Platzkärtchen anfertigen. Man kann Mann/Frau abwechseln mischen, bewusst zusammengehörige Paare auseinandersetzen, damit sie mit anderen Gästen besser ins Gespräch kommen oder die Personen nach ihren Interessen zusammensetzen.
7 Gastgeschenk
Ob eine Praline in einer Schachtel oder eine Blumenzwiebel im Butterpapier gewickelt, über ein Gastgeschenk freut sich jeder Gast. Und hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.
Und nun zum Schluss: Ich gebe zu, dass ich nie vorher genau weiss, wie meine Tischdekoration aussehen wird. Ich lege mir je nach Anlass ein Farbschema zurecht, wähle das passende Geschirr aus, habe eine ungefähre Vorstellung, aber der Rest entsteht im Prozess. Ich überlege welche Vasen oder Behälter ich verwenden könnte, probiere mehrere Varianten aus, fange öfter von vorne an und irgendwann bin ich mit meinem Endergebnis zufrieden. Letztlich sollte das Decken eines Tisches auch Freude bereiten und als ein kreativer Prozess zur Verwirklichung seiner Ideen dienen. Denn der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
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